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Furten in Island

Das Hochland Islands gehört einem Werbeslogan zufolge zu den letzten großen Abenteuern für Autofahrer in Europa. Die vielen Furten, die es im Hochland zu durchqueren gilt, haben an diesem Abenteuer ihren ganz eigenen Anteil. Manchem wird schon bei dem Gedanken, mit dem Auto in ein breites, strömendes Gewässer hineinzufahren, richtig mulmig ums Herz, anderen geht dabei das Herz erst richtig auf.

Im Grundsatz ist die Sache mit den Furten ganz einfach. Es gibt zwei Arten von Furten. Durch die eine kommt man problemlos durch. Durch die andere nicht. Das Kunststück besteht nun darin, herauszufinden, zu welchem Typ die Furt gehört, vor der man gerade steht. Und zwar am besten, bevor man in sie hineinfährt.

Scherz beiseite: Mit Furten in Island ist nicht zu spaßen. Alljährlich passieren Unfälle, weil sich Übermütige unzureichend vorbereitet und mit unzureichend ausgestatteten Fahrzeugen durch Furten wagen, denen sie oder ihr Fahrzeug (schlimmstenfalls auch beide) nicht gewachsen sind. Das Internet ist voll mit Schilderungen und Videos von missglückten Furtversuchen (zum Beispiel dieses hier zur Krossá). Man muss es also nicht unbedingt bedauern, dass von den vielen Allradfahrzeugen, die in Island ausgeliehen werden, die meisten dann doch bloß auf der Ringstraße herumkurven - so bleibt es im Hochland auch wesentlich ruhiger ;-)

Andererseits sollte man sich von den Furten und den Straßenverhältnissen im Hochland aber auch nicht abschrecken lassen. Die meisten Furten sind mit einem ganz normalen Allradfahrzeug - und genau die bekommt man beim isländischen Autoverleiher - im Sommer bei Wassertiefen bis 30, 40 Zentimeter gut passierbar. Die touristischen Hauptrouten (Kjölur, Sprengisandur, Fjallabaksleið norðri, von Norden her zur Askja) gehören auf alle Fälle in diese Kategorie.

Wir sind während unserer 18-tägigen Tour mehr als hundert Furten im Hochland gefahren, vom einfachen Bächlein bis hin zur 80 cm tiefen und ziemlich reißenden Markarfljót. Nur um die berüchtigten Schreckensfurten (z.B. die durch Krossá und Markarfljót im Þórsmörk-Tal) haben wir einen Bogen gemacht. Dafür schien uns unser Toyota Landcruiser dann doch nicht gut genug gerüstet.

Das alles macht uns noch lange nicht zu großen Furtspezialisten; unsere Beschreibungen der Hochlandrouten unter dem Aspekt "Furten" sind bei weitem noch nicht vollständig. Aber vielleicht dienen sie ja dem einen oder der anderen, die eine Reise nach Island planen, als Hilfe, Orientierung und Ermutigung.


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